Nun könnte es also bald losgehen mit dem Neuaufbau und der Umgestaltung der Internetseite von Pixelprojekt Ruhrgebiet. Technisch, gestalterisch und redaktionell ist eine Menge zu tun.
Seit dem Launch 2003 von pixelprojekt-ruhrgebiet.de hat sich die Welt rasant weitergedreht und erwartet heute technisch einwandfreie Performance, modernes Design, aktuelle Inhalte und leichtes Navigieren durch die Website. Allen diesen Ansprüchen genügt der gegenwärtige Auftritt nicht mehr.
Workshop
Zum Auftakt der Revovierungsarbeiten hatte Peter Liedtke am 22. Januar Pixelprojekt-Fotograf*innen, Fördervereinsmitglieder, Jury und Freund*innen des Projektes zu einem Workshop in den Wissenschaftspark Gelsenkirchen eingeladen. Ihre Expertise und ihr Rat waren gefragt, um der neuen Website den richtigen Schub zu geben.

Foto: Melanie Kemner
18 Interessierte waren gekommen und gingen zunächst auf eine Zeitreise – 2003 Was hat sich seitdem verändert? – 2020 Wo stehen wir heute? – 2040 Was ist dann besser? und erörterten Perspektiven von Nutzer*innen und Fotograf*innen auf das Pixelprojekt sowie die Frage, wie man das Projekt zukunftssicher machen kann.
Hier sollen einige Stichpunkte aus der Diskussion wiedergegeben werden – ohne Anspruch auf Vollständigkeit:
Internetseite muss aktueller werden
- weniger Nostalgie, mehr heutige Fotografie
- wechselnde Inhalte auf Startseite
- Bild des Monats
- Wer sind die User*innen der Website? Welche wollen wir gewinnen?
Internetseite muss leichter zu bedienen sein
- Upload für Bewerbungen verbessern, eindeutige Fehlermeldungen Bewerbungsverfahren zu lang und langsam
- virtuelle Jury?
- kuratierte Inhalte?
Pixelprojekt/Internetseite muss sich öffnen für junge Fotograf*innen
- Aktionen für Community, Instagram, Instaworld.ruhr, Schnittstelle Blog ruhr.speak
Im Anschluss präsentierten Stefan Dolfen und Julia Orlik von der Agentur eye-d-Design erste grafische Entwürfe für die neue Website.

Foto: Melanie Kemner
Dringlich bleibt die Frage der institutionellen Anbindung von Pixelprojekt_Ruhrgebiet. Um das Projekt langfristig zu sichern, braucht es ein verlässliches „Zuhause“. Verbunden mit dieser Chance ist die Gefahr, dass das Projekt seine Unabhängigkeit verliert.
Zurzeit wird Pixelprojekt von der Brost-Stiftung gefördert. Weitere Mittel sind für die Umsetzung des Relaunches unabdingbar.
Ausblick
Peter Liedtke beschloss den Workshop mit dem Dank an alle Beteiligten für inspirierende Ideen und Denkanstöße sowie die Moderatorin Melanie Kemner. Er kündigte an, kleine „Ratschläge“ zu einzelnen Fragen (Juryverfahren, Schnittstellen zu Social Media/Blog ruhr.speak etc.) einzuberufen.
Sobald die neue Website konkreter vorgestellt werden kann, ist eine Präsentation für die Pixelprojekt-Webcommunity vorgesehen.
Text: Martina Kötters